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Pflichtversicherung gegen Elementarschäden – Kommt jetzt der große Wurf?

  • Autorenbild: Bastian Mader
    Bastian Mader
  • 2. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Die Debatte um eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden nimmt Fahrt auf. Immer häufiger sind Eigentümer:innen mit Schäden durch Starkregen, Überschwemmungen oder Schlammlawinen konfrontiert – oft ohne ausreichenden Versicherungsschutz. Mit dem wachsenden Druck auf die Politik stellen sich viele nun die Frage: Kommt die Pflichtversicherung wirklich?


Hochwasser
Hochwasser

Ein akutes Problem – nicht nur bei Hochwasser Stürme und Extremwetterereignisse hinterlassen regelmäßig massive Schäden an Gebäuden. Die Plattform Haufe.deverweist auf die Bedeutung der richtigen Schaden-Dokumentation: Fotos, Zeugenaussagen, Windstärkennachweis – all das entscheidet darüber, ob und wie schnell ein Schaden reguliert wird.

Doch selbst eine perfekte Dokumentation hilft nicht, wenn der entsprechende Versicherungsschutz fehlt. Laut Tagesschau sind nur rund 50 % der Wohngebäude in Deutschland gegen Elementarschäden versichert. Ein enormes Risiko – vor allem in Zeiten zunehmender Wetterextreme.


Der politische Vorstoß: Pflichtversicherung auf dem Weg?

Am 22. März 2024 beschloss der Bundesrat eine Initiative zur Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden, wie die VSMA berichtet. Ziel ist es, eine „flächendeckende Versicherungslösung“ zu etablieren, die alle Gebäudebesitzer:innen verpflichtet, sich gegen Naturgefahren abzusichern.

Auch die Koalitionsverhandlungen in mehreren Bundesländern – etwa zwischen SPD und CDU/CSU – greifen dieses Thema auf. Die Unterstützung auf Länderebene steigt, und das Thema wird bundespolitisch brisanter.

Bundestag
Bundestag

Unsere Einschätzung bei Mader und Partner

Wir begrüßen die Diskussion ausdrücklich. Denn wir erleben täglich, wie verheerend die finanziellen Folgen von Naturereignissen sein können – gerade für unversicherte Eigentümer:innen.

Unsere Empfehlung war und ist klar:


Elementarschäden sollten immer in den Versicherungsschutz eingeschlossen werden.

Eine Pflichtversicherung kann:

  • Eigentümer:innen vor dem finanziellen Ruin bewahren

  • den Staat entlasten (weniger Ad-hoc-Hilfen)

  • für eine faire, solidarische Lastenverteilung sorgen


Natürlich braucht es dabei gerechte Beiträge, eine soziale Staffelung und eine sinnvolle Regelung für Altbauten in Risikogebieten.


 

Fazit: Pflicht ja – aber mit Augenmaß

Die Diskussion kommt zur richtigen Zeit. Klimatische Veränderungen sind keine Theorie mehr – sie sind Realität. Eine Pflichtversicherung könnte ein wichtiger Baustein sein, um unser Versicherungssystem zukunftsfest zu machen.

Aber: Der Teufel steckt im Detail. Wichtig ist eine Lösung, die schützt, aber nicht überfordert. Und die den Beratungsbedarf nicht ersetzt, sondern unterstreicht. Du hast Fragen zur Elementarschadenversicherung oder möchtest wissen, ob dein Objekt ausreichend abgesichert ist?


👉 Sprich uns an – wir beraten dich individuell und unabhängig.



Bastian Mader
Bastian Mader


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